Église du Sacré-Cœur Genf
Geschichte
Während des Abrisses der Befestigungsanlagen der Stadt Genf im 19. Jahrhundert wurde eine grosse Anzahl von Grundstücken verfügbar. Dies ermöglicht den Bau einer Reihe von Gotteshäusern. Die Freimaurer Loge Alpina baute den Tempel 1858 - 1860, mit dem Ziel, einen einzigen Tempel für alle Logen zu haben. 1868 musste die Freimaurer-Loge das Gebäude aufgrund finanzieller Schwierigkeiten verkaufen.

1873 wurde das Gebäude in Genf der christlichen katholischen Kirche übergeben.
Die erste katholische Messe fand am 19. Oktober 1873 statt.
1939 wurde das Gebäude im Osten unter der Leitung von Adolphe Guyonnet um 15,5 m verlängert.
1970 wurde eine neue Orgel eingebaut.
Ansicht Innen der Kirche vor dem Brand


Am 19. Juli 2018 zerstörte ein Grossbrand einen Grossteil des Gebäudes.


Nach dem Brand wurden alle nicht zerstörten Sakralgegenstände, Bilder und Bücher gesichert und eingelagert.
Kirche 2024 Aussenansicht

Die Kirche ist auch das Zentum der katholischen Zuwanderer aus Spanien und Frankreich.
Vielleicht darum wurde der Wiederaufbau und die Erneuerung des Kirchenraums so intensive besprochen und vorangetrieben.
Alles im Sinne liturgischen Realitäten des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Umgestaltung des Gebäudes im Besonderen
des Sakralraums viele Sitzungen mit den Denkmalschutz- Behörden gebraucht haben.
Die Lösung ist für mich aber aussergewöhnlich schön geworden. Würdig, eine moderne offene katholische Kirche zu sein, die lebt.
Restaurierung und Wiederaufbau
Die Kirche wurde durch einen Grossbrand am 19. Juli 2018 verwüstet.
Der Wiederaufbau des Gebäudes wurde beschlossen.
Die Herausforderung bestand darin, seine ursprüngliche Architektur beizubehalten und sie der Öffentlichkeit zu öffnen.
Der Eigentümer des Grundstücks, der Verein Paroissiale du Sacré-Coeur, vertraute die Restaurierung der Ribo-Werkstatt an.
Die ehemalige katholische Kirche Sacré-Cœur soll zu einem neuen, multifunktionalen Haus werden. Darin sollen ein Gotteshaus, öffentliche Begegnungsräume,
ein Restaurant, ein Festsaal und das neue «Hauptquartier» der katholischen Kirche in Genf Platz haben.
Der Grundstein dazu ist am 28. März 2022 gelegt worden.
Die Behörden hatten die Sanierung und den Umbau des Gebäudes genehmigt und die Arbeiten konnten begonnen werden.
Die Bauzeit wird auf zwei Jahre geschätzt, die Baukosten auf 21 Millionen Franken veranschlagt.
Das neue Gotteshaus im Erdgeschoss wird sich um eine sakramentale Achse drehen.
Die Sitzbänke werden links und rechts der sakramentalen Achse angeordnet.
Das Projekt von Jean-Marie Duthilleul wurde in die Arbeit seines Kollegen Christian Rivola vom Atelier Ribo einbezogen, der für die Umsetzung des gesamten Bauprojekts verantwortlich ist. Der Altar, das Taufbecken, der Ambo (Tisch des Wortes) – für Wortgottesfeiern –, werden entlang der sakramentalen Achse angeordnet, die in einem monumentalen Kreuz und Olivenbaum endet.
Es gibt auch eine vertikale Achse. Eine Lichtsäule, die vom Dach bis zur Krypta im Untergeschoss reicht, mit einer 120 Quadratmeter grossen Glasöffnung im Dachfirst. «Diese vertikale Achse wird die Erde mit dem Himmel verbinden. Und ihr Licht wird den Raum durch alle vier Stockwerke des Gebäudes durchfluten».
Vom Eingang Richtung Kreuz und Olivenbaum


Vertikale Achse
Glasböden durch alle Etagen. Mit 120 m2 grossen Dachfenster.
Bild von der Kirchenebene bis zum Dach.

Taufstein

Ambo (Tisch des Wortes)

Altar

Von Links nach Rechts

Von Rechts nach Links

Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf 25,5 Millionen Franken. Diese werden durch Versicherungen (ca. 8 Millionen), Spenden (9 Millionen), ein Bankdarlehen (7 Millionen Euro) sowie staatliche Subventionen (1,5 Millionen) finanziert. (Quelle: ECR)
Ende Mai 2024 zog die französischsprachige Pfarrei des Heiligsten Herzens, die spanischsprachige Katholische Gemeinschaft und ein Teil des Stabs der römisch-katholischen Kirche Genf (EKR) in die neuen Räumlichkeiten. Am 1. Juni 2024 wurde das sanierte Gebäude eingeweiht. (Quelle: ECR)
Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, weihte am Freitag 1.Juni 2024 den Gottesdienstraum im Zentrum des Gebäudes ein. Er sprach das Weihegebet, salbte den Altar mit heiligem Chrisamöl und hüllte ihn in Weihrauch. Fortan wird auf dem Altar wieder die Messe gefeiert werden.
Der ganze Ausbau ist noch nicht vollendet
Die neue Orgel wird erst 2025 eingebaut.
13.09.2024